Im letzten Eintrag zum Thema Wahlen in Kanada habe ich das Ergebnis verkuendet und einen wichtigen Punkt dabei nicht erwaehnt. Das will ich nun schnell mal nach holen:
Wenn, wie am Montag geschehen, eine Partei die Parlamentsmehrheit bekommt, heisst das noch lange nicht, dass die Mehrheit der Waehler sie auch gewaehlt hat. Klingt paradox, ist aber wirklich so. Die Parlamentssitze werden nach dem relativen Mehrheitswahlrecht vergeben. Es erhält also derjenige Kandidat den Sitz, der am meisten Stimmen in seinem Wahlkreis erzielt hat. Alle anderen Stimmen haben keinen weiteren Einfluss mehr.
Die Konservativen haben nun eine absolute Mehrheit im Parlament von ueber 52%. Gewaehlt wurden sie aber nur von 40% der Waehler. Dieses Mehrheitswahlrecht verschiebt die realen Stimmenverhaeltnisse extrem. Das Parlament in Kanada hat 308 Sitze, davon sind nun 167 mit Konservativen besetzt. Die zweitstaerkste Partei (NDP - Sozialdemokraten) hat 63 Sitze weniger, aber nur 9% weniger Stimmen.
Hier werden nun Stimmen laut, die ein proportionales Wahlsystem aehnlich dem in Deutschland fordern. Kein Wunder, immerhin wollten 60% der Waehler keinen konservativen Premierminister.
Wenn, wie am Montag geschehen, eine Partei die Parlamentsmehrheit bekommt, heisst das noch lange nicht, dass die Mehrheit der Waehler sie auch gewaehlt hat. Klingt paradox, ist aber wirklich so. Die Parlamentssitze werden nach dem relativen Mehrheitswahlrecht vergeben. Es erhält also derjenige Kandidat den Sitz, der am meisten Stimmen in seinem Wahlkreis erzielt hat. Alle anderen Stimmen haben keinen weiteren Einfluss mehr.
Die Konservativen haben nun eine absolute Mehrheit im Parlament von ueber 52%. Gewaehlt wurden sie aber nur von 40% der Waehler. Dieses Mehrheitswahlrecht verschiebt die realen Stimmenverhaeltnisse extrem. Das Parlament in Kanada hat 308 Sitze, davon sind nun 167 mit Konservativen besetzt. Die zweitstaerkste Partei (NDP - Sozialdemokraten) hat 63 Sitze weniger, aber nur 9% weniger Stimmen.
Hier werden nun Stimmen laut, die ein proportionales Wahlsystem aehnlich dem in Deutschland fordern. Kein Wunder, immerhin wollten 60% der Waehler keinen konservativen Premierminister.
No comments:
Post a Comment