Thursday, October 18, 2012

Perry Rhodan - Der Terraner

Da muss ich doch mal wieder einen Post verfassen.

Gestern hab ich gelesen, dass die Perry Rhodan Redaktion eine E-Book-Publikation herausgegeben hat, die fuer den altgedienten Fan (also auch mich) ein richtiges Highlight darstellt.

Ich hab ja nie ein Hehl daraus gemacht, dass ich Perry Rhodan schon sein laengerer Zeit lese und schaetze. Dank der Erfindung von elektronischen Buechern kann ich nun die Serie lesen ohne staendig einen Stapel Hefte herum schleppen zu muessen. Alle Baende passen locker auf meinen Kobo Vox und ich erfreue mich gegenwaertig an Baenden die so um mein Geburtsjahr herum geschrieben wurden. Fuer Eingeweihte: Der beruehmt-beruechtigte MdI-Zyklus. Es ist schon spannend diesen mit ein wenig Abstand zu lesen und dabei die Eigenarten der jeweiligen Autoren neu zu entdecken.

Ich merke schon, ich schweife vom Thema ab. Im gestrigen Blog der Perry Rhodan Redaktion hat Klaus Frick ueber ein kleines E-Book berichtet und sich dabei erinnert an 1980, das Jahr in dem der Jubilaeumsband 1000 (Der Terraner) heraus kam. Ich hatte den Band bereits mit grosser Vorfreude erwartet, zum einen war William Voltz mein Lieblingsautor (ist er heute noch) und zum anderen war ich fasziniert von den kosmischen Zusammenhaengen der Serie. Ich wurde nicht enttaeuscht. Alles zuvor Geschehene wurde in einen neuen Kontext gestellt und viele offenen Enden machten ploetzlich Sinn. Aber Voltz tat noch mehr. In kleinen Episoden, den sogenannten Graffiti, blendete er um in die reale Welt und hob Einzelschicksale von einfachen Menschen hervor. Er tat damit etwas eher Ungewoehnliches - er wurde politisch in einem Heftroman. Ich hab einmal im Deutschunterricht gelernt, dass dies zu den Dingen gehoert, die man in der sogenannten Trivialliteratur tunlichst unterlassen sollte. Zum Glueck hat Voltz sich anders entschieden. Dabei herausgekommen sind 10 kurze, eindrueckliche Beschreibungen von Problemen der Menschen im Jahre 1980 eingebettet in eine positive Rahmenhandlung. Die Sehnsucht nach einer geeinten Menschheit war gross gerade in der Zeit des immer noch herrschenden 'kalten Krieges'. 

Es ist in der Tat erschreckend, dass einige dieser Graffiti heute, ueber 30 Jahre spaeter, noch genauso zutreffen wie damals. Umso passender erscheint mir die Idee all diese Texte noch einmal gesondert herauszubringen.

Die Texte werden ergaenzt mit Portraits der jeweiligen Handlungstraeger. Marie Sann hat, wie ich finde, die Charaktere wirklich getroffen und das Ergebnis ist ein Kleinod fuer alle Perry Rhodan Fans.

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